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Behandlung von therapieresistenten Herzrhythmusstörungen mit stereotaktischer Radiotherapie
Die stereotaktische Radiotherapie zur Behandlung von therapieresistenten Herzrhythmusstörungen (Stereotactic Arrhythmia Radioablation - STAR) ist eine innovative Methode zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
Behandlung von therapieresistenten Herzrhythmusstörungen mit stereotaktischer Radiotherapie
Die stereotaktische Radiotherapie zur Behandlung von therapieresistenten Herzrhythmusstörungen (Stereotactic Arrhythmia Radioablation – STAR) ist eine innovative Methode zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Diese Therapie wurde insbesondere für Rhythmusstörungen entwickelt, die resistent gegen konventionelle Ablationsmethoden sind oder mit diesen nicht kontrolliert werden können. STAR zielt darauf ab, anormale elektrische Wege mittels Strahlentherapie zu zerstören.
Merkmale und Schritte des STAR-Verfahrens
- Patientenvorbereitung und Planung:
- Bildgebung: Der erste Schritt besteht darin, detaillierte Bilder des Herzens des Patienten zu erstellen. Dies erfolgt in der Regel mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT).
- Kartierung: Die elektrische Aktivität wird kartiert, meist unter Verwendung elektroanatomischer Kartierungssysteme, um die Quellen der anormalen Rhythmen zu identifizieren.
- Behandlungsplanung:
- Zielbestimmung: Die Bereiche, die die anormalen elektrischen Signale verursachen, werden identifiziert und für die Strahlentherapie vorbereitet.
- Dosierung: Das Radiotherapie-Team berechnet sorgfältig die Strahlendosis und den Behandlungsplan. Ziel ist es, die anormalen Gewebe effektiv zu treffen, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.
- Durchführung der stereotaktischen Radiotherapie:
- Patientenpositionierung: Es ist wichtig, den Patienten während der Behandlung in der richtigen Position zu halten. Dies erfolgt in der Regel auf einem speziellen Tisch, der fixiert wird.
- Strahlengabe: Das stereotaktische Radiotherapie-Gerät lenkt die Strahlen mit hoher Genauigkeit auf die Zielregion. Diese Behandlung wird meist in mehreren Sitzungen durchgeführt.
- Nachbeobachtung der Behandlung:
- Bewertung: Nach der Behandlung wird die Herzrhythmusstörung des Patienten genau überwacht und die Wirksamkeit der Therapie bewertet, in der Regel mittels elektroanatomischer Kartierung und regelmäßiger EKG-Kontrollen.
Vorteile und Risiken
- Vorteile:
- Minimalinvasiv: STAR ist ein Verfahren, das keine chirurgische Intervention erfordert.
- Zielgenauigkeit: Die stereotaktische Radiotherapie ermöglicht eine präzise Bestrahlung des Zielbereichs und reduziert das Risiko von Schäden am umliegenden Gewebe.
- Anwendungsbereich: Kann bei therapieresistenten und mit konventionellen Methoden nicht kontrollierbaren Herzrhythmusstörungen wirksam sein.
- Risiken:
- Strahlennebenwirkungen: Die Strahlung kann Auswirkungen auf das umliegende Gewebe haben und langfristige Nebenwirkungen können auftreten.
- Schädigung des Herzgewebes: Hohe Strahlendosen können unerwünschte Schäden am Herzgewebe verursachen.
- Unbeobachtete Komplikationen: Da es sich um eine neuartige Methode handelt, sind langfristige Effekte und mögliche Komplikationen noch nicht vollständig bekannt.
Fazit
Die stereotaktische Radiotherapie für therapieresistente Herzrhythmusstörungen stellt eine bedeutende Innovation in der modernen Medizin dar. Diese Methode bietet eine vielversprechende Option für Patienten, die mit konventionellen Ablationsmethoden nicht behandelt werden können oder ein hohes Risiko haben. Die Eignung für jeden Patienten sollte jedoch durch eine umfassende Bewertung und einen multidisziplinären Ansatz bestimmt werden. STAR sollte insbesondere bei komplexen Fällen und Hochrisikopatienten von Kardiologen und Strahlentherapeuten sorgfältig geplant werden.