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Kopf- und Hals-Onkologische Chirurgie

Die Kopf- und Hals-Onkologische Chirurgie ist ein chirurgisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Krebs im Bereich von Kopf und Hals befasst. Zu den häufigsten Krebsarten in diesem Bereich gehören orale Krebserkrankungen, Pharynxkrebs

Kopf- und Hals-Onkologische Chirurgie

Die Kopf- und Hals-Onkologische Chirurgie ist ein chirurgisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Krebs im Bereich von Kopf und Hals befasst. Zu den häufigsten Krebsarten in diesem Bereich gehören orale Krebserkrankungen, Pharynxkrebs, Larynxkrebs (Kehlkopfkrebs), Schilddrüsenkrebs und Weichteilsarkome. Die Kopf- und Hals-Onkologische Chirurgie umfasst chirurgische Verfahren zur Entfernung von Krebs und zur funktionellen sowie ästhetischen Wiederherstellung des betroffenen Bereichs.

Hauptziele der Kopf- und Hals-Onkologischen Chirurgie:

  1. Vollständige Entfernung des Krebses:
    • Das chirurgische Eingreifen zielt darauf ab, das gesamte Krebsgewebe zu entfernen. Dies hilft, Rückfälle zu verhindern und gesundes Gewebe zu erhalten.
  2. Funktionale und ästhetische Wiederherstellung:
    • Nach der Entfernung des Krebsgewebes zielt die Chirurgie darauf ab, die Funktionalität und das Aussehen des Bereichs wiederherzustellen. Bei Krebsarten, die grundlegende Funktionen wie Schlucken, Sprechen, Atmen und Gesichtsausdrücke beeinträchtigen, ist die funktionale Wiederherstellung besonders wichtig.
  3. Rekonstruktion:
    • Nach der Entfernung des Krebsgewebes führt der Chirurg in der Regel Rekonstruktionsverfahren durch. Dies kann durch Hauttransplantate, Lappen, freie Gewebetransfers oder künstliche Implantate geschehen. Ziel ist es, den entfernten Gewebeersatz zu füllen, Gewebeverlust auszugleichen und das ästhetische Erscheinungsbild des Bereichs wiederherzustellen.
  4. Gewebetransplantation:
    • Bei der Behandlung von Krebs im Kopf- und Halsbereich wird häufig Gewebetransplantation (reconstructive microsurgery) verwendet. Diese Methode ist besonders wirksam zur Wiederherstellung großer Gewebedefekte nach der Entfernung von Krebsgewebe.
  5. Lymphknoten-Chirurgie:
    • Bei Kopf- und Halskrebs spielen Lymphknoten oft eine Rolle bei der Ausbreitung von Krebszellen. Während der chirurgischen Intervention kann die Entfernung von Lymphknoten (Lymphknotendissektion) das Risiko der Ausbreitung reduzieren.

Die Kopf- und Hals-Onkologische Chirurgie erfordert einen multidisziplinären Ansatz und kann die Zusammenarbeit von Chirurgen, medizinischen Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Zahnärzten, Rehabilitationsspezialisten und Psychologen umfassen. Dies ist wichtig, um eine ganzheitliche Versorgung des Patienten sicherzustellen und die effektivste Behandlungsstrategie zu bestimmen. Da jeder Fall individuell ist, sollten Behandlungspläne und chirurgische Methoden auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden.