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In-vitro-Fertilisation (IVF)

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode der assistierten Reproduktionstechnologie, die für Paare entwickelt wurde, die auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können.

In-vitro-Fertilisation (IVF)

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode der assistierten Reproduktionstechnologie, die für Paare entwickelt wurde, die auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können. Dieses Verfahren basiert auf der Befruchtung der Eizellen außerhalb des Körpers und der anschließenden Übertragung in die Gebärmutter. Die IVF-Behandlung bietet eine Lösung für Unfruchtbarkeitsprobleme und erhöht die Chancen auf eine Schwangerschaft.

Phasen der In-vitro-Fertilisation

  1. Voruntersuchung und Vorbereitung:
    • Medizinische Anamnese und Untersuchung: Die medizinische Vorgeschichte des Paares wird bewertet und erforderliche Tests durchgeführt.
    • Hormonuntersuchungen: Die Hormonspiegel der Frau werden überprüft.
    • Spermiogramm: Eine Spermienanalyse des Mannes wird durchgeführt.
    • Ultraschall und andere Tests: Der Zustand der Gebärmutter und der Eierstöcke wird mittels Ultraschall untersucht.
  2. Stimulation der Eierstöcke (Ovarian Stimulation):
    • Medikamenteneinnahme: Hormoninjektionen werden zur Stimulation der Eierstöcke verabreicht. Dieser Prozess dauert etwa 10-14 Tage.
    • Ultraschall und Blutuntersuchungen: Die Entwicklung der Eizellen wird überwacht und die Medikamentendosierung gegebenenfalls angepasst.
  3. Eizellenentnahme (Oozytenentnahme):
    • HCG-Injektion: Eine auslösende Injektion wird zur Reifung der Eizellen verabreicht.
    • Eizellenentnahme: Die reifen Eizellen werden unter Ultraschallkontrolle durch die Vagina entnommen. Dieser Eingriff erfolgt unter Sedierung und dauert etwa 20-30 Minuten.
  4. Befruchtung (Fertilisation):
    • Mikroinjektion (ICSI): Die entnommenen Eizellen werden im Labor mittels Mikroinjektion (ICSI) mit Spermien befruchtet.
    • Embryonalentwicklung: Die befruchteten Eizellen werden im Labor bis zur Embryo-Stadium überwacht.
  5. Embryotransfer:
    • Transfervorbereitung: Die Embryonen von bester Qualität werden ausgewählt.
    • Embryotransfer: Die Embryonen werden mittels eines dünnen Katheters in die Gebärmutter eingebracht. Dieser Eingriff ist in der Regel schmerzfrei und dauert kurz.
    • Unterstützende Therapie: Nach dem Transfer wird eine hormonelle Unterstützungstherapie durchgeführt.
  6. Schwangerschaftstest und Nachsorge:
    • Schwangerschaftstest: Etwa 10-12 Tage nach dem Embryotransfer wird ein Bluttest auf Schwangerschaft durchgeführt.
    • Erster Ultraschall: Nach einem positiven Schwangerschaftstest wird ein erster Ultraschall gemacht.

Erfolgsraten

Die Erfolgsraten der IVF-Behandlung variieren je nach Alter der Frau, den Ursachen der Unfruchtbarkeit und den Faktoren des Behandlungsprozesses. In jüngeren Jahren und bei qualitativ hochwertigem Embryotransfer sind die Erfolgsraten höher. Es gibt jedoch keine Garantie für den Erfolg, und manchmal sind mehrere Versuche erforderlich.

Fazit und Zusammenfassung

Die In-vitro-Fertilisation bietet eine wichtige Lösung für Paare mit Unfruchtbarkeitsproblemen. Der Behandlungsprozess beginnt mit einer detaillierten Bewertung und Vorbereitung, gefolgt von der Stimulation der Eierstöcke, der Eizellenentnahme, der Befruchtung, dem Embryotransfer und dem Schwangerschaftstest. Die Erfolgsraten hängen von vielen Faktoren ab und können von Paar zu Paar unterschiedlich sein. Die IVF-Behandlung sollte von einem spezialisierten Team durchgeführt werden, und den Paaren muss während des gesamten Prozesses die notwendige Unterstützung geboten werden.