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Ballon-Mitralvalvuloplastie
Die Ballon-Mitralvalvuloplastie (BMV) ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung der Mitralklappenstenose. Die Mitralklappenstenose ist eine Verengung der Mitralklappe, die durch eine Verdickung und Versteifung der Klappensegel verursacht wird
Ballon-Mitralvalvuloplastie
Die Ballon-Mitralvalvuloplastie (BMV) ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung der Mitralklappenstenose. Die Mitralklappenstenose ist eine Verengung der Mitralklappe, die durch eine Verdickung und Versteifung der Klappensegel verursacht wird. Diese Verengung behindert den Blutfluss vom linken Vorhof in den linken Ventrikel, was die effiziente Herzfunktion erschwert. Die BMV ist eine effektive Methode, um diese Verengung zu beheben und den Blutfluss zu verbessern.
Verfahren der Ballon-Mitralvalvuloplastie
Vorbereitung und Bewertung:
- Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten und das Ausmaß der Mitralklappenstenose werden bewertet.
- Mit Hilfe von Echokardiografie und anderen bildgebenden Verfahren werden die Struktur und Funktion der Mitralklappe untersucht.
- Das Verfahren wird in der Regel unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt.
Platzierung des Katheters:
- Ein Katheter wird über die Oberschenkelvene oder die Jugularvene eingeführt und zum rechten Vorhof des Herzens geführt.
- Der Katheter wird durch eine kleine Öffnung (transseptale Punktion) in den linken Vorhof überführt.
Platzierung und Aufblasen des Ballons:
- Ein Ballonkatheter wird über den Katheter in den Bereich der Mitralklappe eingeführt.
- Sobald der Ballon die verengte Stelle der Mitralklappe erreicht, wird er langsam aufgeblasen.
- Durch das Aufblasen des Ballons werden die Klappensegel gespreizt und die Klappenöffnung erweitert.
Entfernung des Ballons und Katheters:
- Nachdem der Ballon entleert wurde, wird der Katheter vorsichtig entfernt.
- Der Erfolg des Verfahrens wird mittels Echokardiografie überprüft.
Vorteile der Ballon-Mitralvalvuloplastie
- Minimal-invasiv: Im Vergleich zur offenen Herzchirurgie ist das Verfahren weniger invasiv, was zu einer kürzeren Erholungszeit und einem geringeren Risiko für Komplikationen führt.
- Schnelle Genesung: Patienten können in der Regel kurz nach dem Eingriff entlassen werden und schneller zu ihren täglichen Aktivitäten zurückkehren.
- Effektive Symptomkontrolle: Symptome wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und Müdigkeit, die durch die Mitralklappenstenose verursacht werden, werden schnell gelindert.
- Verbesserung der Herzfunktion: Durch die Erweiterung der Klappenöffnung verbessert sich die Herzfunktion und der Blutfluss wird gesteigert.
Risiken der Ballon-Mitralvalvuloplastie
Wie bei jedem medizinischen Verfahren gibt es auch bei der BMV einige Risiken und potenzielle Nebenwirkungen:
- Blutungen und Infektionen: Es besteht das Risiko von Blutungen oder Infektionen an der Stelle, an der der Katheter eingeführt wurde.
- Mitralklappeninsuffizienz: Wenn der Ballon zu stark aufgeblasen wird, kann es zu einer Undichtigkeit der Mitralklappe (Regurgitation) kommen.
- Thromboembolie: Es besteht das Risiko, dass sich während oder nach dem Eingriff Blutgerinnsel bilden und zu Embolien führen.
- Herzrhythmusstörungen: Nach dem Eingriff können Arrhythmien oder andere Rhythmusstörungen auftreten.
Nachsorge und Betreuung nach der Ballon-Mitralvalvuloplastie
Nach dem Eingriff sollten die Patienten regelmäßige Arztbesuche einhalten, um die Funktion der Herzklappen zu überwachen. Medikamente (z. B. Blutverdünner) sollten regelmäßig eingenommen und die vom Arzt empfohlenen Lebensstiländerungen (gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung) umgesetzt werden. Darüber hinaus kann die Teilnahme an Rehabilitationsprogrammen für das Herz empfohlen werden, um die Herzfunktion zu verbessern und die Symptome zu lindern.
Fazit
Die Ballon-Mitralvalvuloplastie ist eine effektive und minimal-invasive Behandlungsoption für Patienten mit Mitralklappenstenose. Wenn das Verfahren von erfahrenen Kardiologen durchgeführt wird, kann es die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern und die Symptome lindern. Die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode erfordert jedoch eine gründliche Bewertung und Risikoanalyse für jeden einzelnen Patienten.