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Geräteimplantationen
Geräteimplantationen umfassen Verfahren zur Platzierung verschiedener elektronischer Geräte, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz eingesetzt werden
Geräteimplantationen
Geräteimplantationen umfassen Verfahren zur Platzierung verschiedener elektronischer Geräte, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Zu diesen Geräten gehören Herzschrittmacher (Pacemaker), implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) und Geräte für die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT). Jedes dieser Geräte ist zur Behandlung spezifischer Herzerkrankungen konzipiert, und ihre Implantation erfolgt in der Regel mit minimal-invasiven chirurgischen Techniken.
Herzschrittmacher-Implantation (Pacemaker)
Ein Herzschrittmacher sendet elektrische Impulse, um den Herzschlag zu regulieren. Er wird häufig zur Behandlung von Bradykardie (langsamer Herzschlag) oder einem Herzblock verwendet.
Verfahrensschritte:
- Vorbereitung und Planung: Der Patient wird evaluiert und der geeignete Implantationsort bestimmt.
- Anästhesie: Lokalanästhesie oder eine leichte Sedierung wird verabreicht.
- Schnitt und Gerätimplantation: Ein kleiner Schnitt wird gemacht, um eine Tasche für den Schrittmacher zu bilden. Die Elektroden (Leads) werden in die Herzkammern eingeführt und das Gerät wird in die Tasche gelegt.
- Testen der Elektroden: Es wird überprüft, ob die Elektroden korrekt platziert sind und ordnungsgemäß funktionieren.
- Wundverschluss: Der Schnitt wird geschlossen und der Patient überwacht.
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) Implantation
Ein ICD erkennt und korrigiert lebensbedrohliche schnelle Herzschläge wie ventrikuläre Tachykardie oder ventrikuläre Fibrillation.
Verfahrensschritte:
- Vorbereitung und Planung: Der Patient wird evaluiert und das geeignete Gerät ausgewählt.
- Anästhesie: Lokalanästhesie oder Vollnarkose kann verabreicht werden.
- Schnitt und Gerätimplantation: Das ICD-Gerät wird in eine im Brustbereich geschaffene Tasche eingesetzt. Die Elektroden werden in die Herzkammern eingeführt und mit dem Gerät verbunden.
- Test und Programmierung: Das Gerät wird getestet und programmiert, um sicherzustellen, dass es korrekt funktioniert.
- Wundverschluss: Der Schnitt wird geschlossen und der Patient überwacht.
Implantation für die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)
Die CRT wird bei Patienten mit Herzinsuffizienz eingesetzt, um die Synchronisation der Kontraktionen der Herzkammern zu gewährleisten. Dieses Gerät enthält in der Regel drei Elektroden und sorgt dafür, dass die Ventrikel synchron arbeiten.
Verfahrensschritte:
- Vorbereitung und Planung: Der Patient wird evaluiert und das geeignete CRT-Gerät ausgewählt.
- Anästhesie: Vollnarkose oder Lokalanästhesie kann angewendet werden.
- Schnitt und Gerätimplantation: Das CRT-Gerät wird in eine im Brustbereich geschaffene Tasche eingesetzt. Die drei Elektroden werden im rechten Vorhof, im rechten und im linken Ventrikel platziert.
- Testen der Elektroden: Die Elektroden werden getestet, um sicherzustellen, dass sie korrekt platziert sind und ordnungsgemäß funktionieren.
- Wundverschluss: Der Schnitt wird geschlossen und der Patient überwacht.
Vorteile und Risiken
Vorteile:
- Lebensrettend: Diese Geräte können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erkennen und behandeln, wodurch Leben gerettet werden.
- Verbesserte Lebensqualität: Sie reduzieren die Symptome von Herzinsuffizienz und anderen Herzerkrankungen, wodurch die Lebensqualität der Patienten gesteigert wird.
- Minimal-invasiv: Die meisten Implantationen sind minimal-invasiv, was eine schnelle Erholungszeit ermöglicht.
Risiken:
- Infektion: Es besteht ein Infektionsrisiko an der Stelle, an der das Gerät implantiert wurde.
- Blutungen oder Hämatome: Es besteht das Risiko von Blutungen oder Hämatomen an der Implantationsstelle.
- Probleme mit den Elektroden: Es kann vorkommen, dass die Elektroden verrutschen oder nicht richtig funktionieren.
- Geräteausfall: In seltenen Fällen kann das Gerät ausfallen.
Fazit
Geräteimplantationen sind von entscheidender Bedeutung für das Management von Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz. Diese Verfahren werden von spezialisierten Kardiologen und Chirurgen durchgeführt und sorgfältig an den Gesundheitszustand jedes einzelnen Patienten angepasst. Bei der Auswahl der richtigen Behandlungsoption werden die allgemeine Gesundheit des Patienten, die spezifische Herzerkrankung und der Lebensstil berücksichtigt. Diese Implantationen sind ein integraler Bestandteil der modernen Kardiologie und haben erhebliche Fortschritte in der Behandlung von Herzerkrankungen ermöglicht.