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Paravalvuläre Undichtigkeit Verschluss

Der Verschluss einer paravalvulären Undichtigkeit ist ein Verfahren zur Reparatur einer undichten Stelle (Leck) rund um eine Herzklappe, die durch chirurgische oder katheterbasierte Methoden verschlossen werden muss.

Paravalvuläre Undichtigkeit Verschluss

Der Verschluss einer paravalvulären Undichtigkeit ist ein Verfahren zur Reparatur einer undichten Stelle (Leck) rund um eine Herzklappe, die durch chirurgische oder katheterbasierte Methoden verschlossen werden muss. Solche Undichtigkeiten können nach früheren Herzklappenersatz- oder Reparaturverfahren auftreten und dazu führen, dass Blut abnormal aus dem Bereich der Klappe austritt.

Was ist eine Paravalvuläre Undichtigkeit (PVL)?

Eine paravalvuläre Undichtigkeit ist eine Lücke oder Leckage, die nach dem Einsetzen einer Herzklappenprothese oder einer Reparatur im Bereich der Prothese oder des Reparaturbereichs auftritt. Diese Leckage kann die effektive Funktion des Herzens beeinträchtigen und im Laufe der Zeit zu ernsthaften Komplikationen führen.

Symptome:

  • Symptome einer Herzinsuffizienz (Atemnot, Müdigkeit, Ödeme)
  • Arrhythmien (unregelmäßiger Herzschlag)
  • Brustschmerzen
  • Infektion (Endokarditis)

Verfahren zur Verschluss der Paravalvulären Undichtigkeit

Der Verschluss einer paravalvulären Undichtigkeit erfolgt in der Regel mittels minimal invasiver katheterbasierter Techniken. Dieses Verfahren wird unter Verwendung spezieller Geräte und bildgebender Verfahren durchgeführt und besteht aus mehreren Schritten:

Vorbereitung und Anästhesie:

  • Das Verfahren wird normalerweise unter Vollnarkose oder tiefer Sedierung durchgeführt.
  • Medikamente und Flüssigkeiten werden über den venösen Zugang verabreicht, und die notwendige Überwachung wird sichergestellt.

Katheterplatzierung:

  • Ein Katheter wird über die Femoralarterie oder -vene eingeführt und zur Herzklappe geleitet.
  • Die Leckstelle wird mittels transösophagealer Echokardiographie (TEE) und/oder Fluoroskopie lokalisiert.

Platzierung des Verschlussgeräts:

  • Über den Katheter wird ein geeigneter Verschlussmechanismus (z. B. Amplatzer-Verschlussgerät, spezielle Coils oder andere Okklusionsgeräte) in die Leckstelle eingeführt.
  • Das Gerät wird in der Leckstelle positioniert, um das Leck zu verschließen.
  • Die korrekte Positionierung des Geräts und das erfolgreiche Verschließen des Lecks werden durch TEE oder Angiographie bestätigt.

Kontrolle und Entfernung des Katheters:

  • Es wird überprüft, ob das Verfahren erfolgreich abgeschlossen wurde.
  • Der Katheter wird sorgfältig entfernt, und die Zugangsstelle wird verschlossen.

Vorteile des Verfahrens:

  • Minimal Invasiv: Weniger invasiv im Vergleich zur offenen Herzchirurgie und ermöglicht eine schnellere Erholungszeit.
  • Schnelle Erholung: Patienten können normalerweise kurz nach dem Verfahren entlassen werden und schnell zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.
  • Geringeres Risiko für Komplikationen: Minimal invasive Techniken reduzieren das Risiko für Infektionen und Blutungen.
  • Effektive Symptomkontrolle: Der Verschluss des Lecks führt zu einer schnellen Verringerung der Symptome und verbessert die Herzfunktion.

Risiken des Verfahrens:

  • Blutung und Infektion: Risiko für Blutungen oder Infektionen an der Stelle, an der der Katheter platziert wurde.
  • Arrhythmien: Arrhythmien oder andere Rhythmusstörungen können nach dem Verfahren auftreten.
  • Komplikationen im Zusammenhang mit dem Gerät: Risiko, dass das Verschlussgerät verrutscht oder nicht ausreichend abdichtet.
  • Thrombose: Es kann zur Bildung von Blutgerinnseln beim Verschluss des Lecks kommen.
  • Unzureichender Verschluss: Mögliche Situation, in der das Leck nicht vollständig verschlossen werden kann.

Nachsorge und Betreuung nach dem Verfahren:

  • Nach dem Verfahren sollten Patienten regelmäßige Arztbesuche zur Überwachung der Herzfunktion wahrnehmen.
  • Medikamente (z. B. Antikoagulanzien oder Antiarrhythmika) sollten regelmäßig eingenommen und die vom Arzt empfohlenen Lebensstiländerungen (gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung) beachtet werden.
  • Es kann auch empfohlen werden, an kardiologischen Rehabilitationsprogrammen teilzunehmen, um die Herzfunktion zu verbessern und Symptome zu lindern.

Fazit: Der Verschluss einer paravalvulären Undichtigkeit ist eine effektive und sichere Behandlungsoption für Patienten mit PVL. Wenn er von erfahrenen Kardiologen und interventionellen Radiologen durchgeführt wird, kann diese Methode die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern und das Risiko schwerwiegender Komplikationen reduzieren. Die Auswahl der geeigneten Behandlungsmethode für jeden Patienten erfordert jedoch eine umfassende Bewertung und Risikoanalyse.

Koronararteriovenöse Fistel (CAVF) Verschluss

Der Verschluss einer koronaren arteriovenösen Fistel (CAVF) bezieht sich auf die Behandlung von abnormalen Verbindungen im Herz-Kreislaufsystem, die als koronare arteriovenöse Fisteln bekannt sind. Diese Fisteln sind angeborene oder erworbene abnormale Verbindungen zwischen den Koronararterien und den venösen Strukturen des Herzens. Dies kann dazu führen, dass Blut direkt aus den Koronararterien in das venöse System fließt, was die normale Herz-Kreislauf-Funktion beeinträchtigen kann.

Was ist eine Koronare Arteriovenöse Fistel (CAVF)?

CAVF ist eine abnormale Verbindung zwischen den Koronararterien und dem venösen System. Sie ist meist angeboren, kann jedoch auch infolge von Trauma, chirurgischen Eingriffen oder Infektionen entstehen. Diese anormalen Verbindungen können die Arbeitsbelastung des Herzens erhöhen und verschiedene Symptome verursachen, die im Laufe der Zeit zu ernsthaften Herzproblemen führen können.

Symptome:

  • Brustschmerzen
  • Atemnot
  • Herzklopfen
  • Müdigkeit
  • Symptome einer Herzinsuffizienz

Verfahren zum Verschluss einer Koronaren Arteriovenösen Fistel

Der Verschluss einer CAVF erfolgt in der Regel mittels minimal invasiver Techniken, die Katheter und Angiographie nutzen. Dieses Verfahren wird üblicherweise im Herzkatheterlabor durchgeführt und besteht aus mehreren Schritten:

Vorbereitung und Anästhesie:

  • Das Verfahren wird meist unter lokaler Anästhesie und Sedierung durchgeführt.
  • Medikamente und Flüssigkeiten werden über den venösen Zugang verabreicht, und die notwendige Überwachung wird sichergestellt.

Katheterplatzierung:

  • Ein Katheter wird über die Femoralarterie oder -vene eingeführt und zum koronaren Gefäßsystem geleitet.
  • Eine Angiographie wird durchgeführt, um die Lage, Größe und Anatomie der Fistel zu beurteilen.

Platzierung des Verschlussgeräts:

  • Über den Katheter wird ein geeigneter Verschlussmechanismus (Coil, Amplatzer-Verschlussgerät, Stent o. ä.) in die Fistel eingeführt.
  • Der Verschlussmechanismus blockiert die Fistel und stoppt den abnormalen Blutfluss.
  • Die korrekte Positionierung des Geräts und der erfolgreiche Verschluss der Fistel werden durch Echokardiographie oder Angiographie bestätigt.

Kontrolle und Entfernung des Katheters:

  • Es wird überprüft, ob das Verfahren erfolgreich abgeschlossen wurde.
  • Der Katheter wird sorgfältig entfernt, und die Zugangsstelle wird verschlossen.

Vorteile des Verfahrens:

  • Minimal Invasiv: Weniger invasiv im Vergleich zur offenen Herzchirurgie, was eine kürzere Erholungszeit ermöglicht.
  • Schnelle Erholung: Patienten können normalerweise kurz nach dem Verfahren entlassen werden und schnell zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.
  • Geringeres Risiko für Komplikationen: Minimal invasive Techniken reduzieren das Risiko für Infektionen und Blutungen.
  • Effektive Symptomkontrolle: Das Stoppen des abnormalen Blutflusses führt zu einer schnellen Verringerung der Symptome und verbessert die Herzfunktion.

Risiken des Verfahrens:

  • Blutung und Infektion: Risiko für Blutungen oder Infektionen an der Stelle, an der der Katheter platziert wurde.
  • Arrhythmien: Arrhythmien oder andere Rhythmusstörungen können nach dem Verfahren auftreten.
  • Komplikationen im Zusammenhang mit dem Gerät: Risiko, dass das Verschlussgerät verrutscht oder nicht ausreichend abdichtet.
  • Thrombose: Es kann zur Bildung von Blutgerinnseln beim Verschluss der Fistel kommen.

Nachsorge und Betreuung nach dem Verfahren:

  • Nach dem Verfahren sollten Patienten regelmäßige Arztbesuche zur Überwachung der Herzfunktion wahrnehmen.
  • Medikamente (z. B. Antikoagulanzien oder Antiarrhythmika) sollten regelmäßig eingenommen und die vom Arzt empfohlenen Lebensstiländerungen (gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung) beachtet werden.
  • Es kann auch empfohlen werden, an kardiologischen Rehabilitationsprogrammen teilzunehmen, um die Herzfunktion zu verbessern und Symptome zu lindern.

Fazit: Der Verschluss einer koronaren arteriovenösen Fistel ist eine effektive und sichere Behandlungsoption für Patienten mit CAVF. Wenn er von erfahrenen Kardiologen und interventionellen Radiologen durchgeführt wird, kann diese Methode die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern und das Risiko schwerwiegender Komplikationen reduzieren. Die Auswahl der geeigneten Behandlungsmethode für jeden Patienten erfordert jedoch eine umfassende Bewertung und Risikoanalyse.