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Renale Denervierung (bei Resistenter Hypertonie)
Die renale Denervierung (RDN) ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von resistenter Hypertonie. Resistente Hypertonie bezeichnet Patienten, deren Blutdruck trotz der
Renale Denervierung (bei Resistenter Hypertonie)
Die renale Denervierung (RDN) ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von resistenter Hypertonie. Resistente Hypertonie bezeichnet Patienten, deren Blutdruck trotz der Anwendung von drei oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten nicht kontrolliert werden kann. Die renale Denervierung zielt darauf ab, den Blutdruck durch die Ablation der sympathischen Nerven in den Nierenarterien zu senken.
Renale Denervierung
Funktion Die renale Denervierung zielt darauf ab, die Aktivität der sympathischen Nerven in den Nierenarterien zu reduzieren, um den Blutdruck zu senken. Das sympathische Nervensystem spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks, und eine übermäßige Aktivität dieser Nerven kann zur Hypertonie beitragen.
Verfahren
- Vorbereitung: Der Patient wird für das Verfahren vorbereitet, meist unter leichter Sedierung oder Lokalanästhesie.
- Katheterisierung: Ein Katheter wird über die Femoralarterie eingeführt und zu den Nierenarterien geleitet.
- Ablation: Der Katheter verwendet Radiofrequenzenergie, Ultraschallwellen oder Mikrowellenenergie, um die sympathischen Nerven in den Wänden der Nierenarterien zu zielen und zu zerstören. Diese Energie macht die Nerven funktionsunfähig.
- Abschluss: Der Katheter wird entfernt und der Patient wird überwacht.
Vorteile
- Reduktion des Medikamentenbedarfs: Kann den Bedarf an blutdrucksenkenden Medikamenten und deren Dosierung bei Patienten mit resistenter Hypertonie reduzieren.
- Langfristige Wirkung: Kann mit einem einzelnen Eingriff eine langfristige Blutdruckkontrolle ermöglichen.
- Minimal Invasiv: Weniger invasiv im Vergleich zur chirurgischen Intervention.
Risiken
- Blutungen: Risiko von Blutungen an der Kathetereintrittsstelle oder in den Nierenarterien.
- Arterielle Schäden: Risiko von Schäden an den Nierenarterien.
- Infektionen: Risiko von Infektionen an der Kathetereintrittsstelle.
- Auswirkungen auf die Nierenfunktion: In seltenen Fällen kann es zu vorübergehenden oder dauerhaften Veränderungen der Nierenfunktion kommen.
Anwendungsgebiete
Die renale Denervierung ist insbesondere für folgende Patientengruppen geeignet:
- Resistente Hypertonie: Patienten, deren Blutdruck trotz der Anwendung von drei oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten nicht kontrolliert werden kann.
- Patienten mit hoher sympathischer Aktivität: Patienten mit erhöhter Aktivität des sympathischen Nervensystems, die dadurch eine Hypertonie entwickelt haben.
Ergebnisse
- Blutdruckkontrolle: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die renale Denervierung signifikante Senkungen des Blutdrucks bewirken kann.
- Lebensqualität: Kann die Lebensqualität der Patienten verbessern, indem der Medikamentenbedarf reduziert und der Blutdruck kontrolliert wird.
Klinische Anwendungen und Forschung
Die renale Denervierung befindet sich noch in der Forschungs- und klinischen Erprobungsphase. Erste Studien sind vielversprechend, aber es sind weitere Daten zur langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit des Verfahrens erforderlich. Die vorhandenen Beweise deuten jedoch darauf hin, dass die renale Denervierung bei richtiger Patientenauswahl und angemessenen Verfahren eine effektive Behandlungsmethode für resistent Hypertonie sein könnte.
Fazit
Die renale Denervierung ist eine vielversprechende Methode zur Behandlung von resistenter Hypertonie. Ihre minimal-invasive Natur und potenziellen langfristigen Vorteile machen dieses Verfahren für Patienten, die nicht ausreichend auf medikamentöse Behandlungen ansprechen, attraktiv. Fortlaufende Forschungen werden die klinischen Anwendungen der renalen Denervierung weiter klären und verbessern.