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Mitralklappenersatz (MVR)

Der Mitralklappenersatz (MVR) ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen der Mitralklappe, wie Mitralklappenstenose oder Mitralklappeninsuffizienz.

Mitralklappenersatz (MVR)

Der Mitralklappenersatz (MVR) ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen der Mitralklappe, wie Mitralklappenstenose oder Mitralklappeninsuffizienz. Die Mitralklappe reguliert den Blutfluss zwischen dem linken Vorhof (Atrium) und der linken Herzkammer (Ventrikel). Bei Stenose verengt sich die Klappe, während sie bei Insuffizienz nicht vollständig schließt und Blut zurückfließen kann.

Durchführung des MVR-Verfahrens:

  1. Anästhesie: Der Patient erhält eine Vollnarkose und wird in einen schlafähnlichen Zustand versetzt.
  2. Öffnung des Brustkorbs: Ein Schnitt wird im Brustkorb gemacht, und das Brustbein (Sternum) wird geöffnet.
  3. Vorbereitung des Blutkreislaufs: Eine Herz-Lungen-Maschine wird verwendet, um den Blutkreislauf zu unterstützen und das Blut mit Sauerstoff zu versorgen.
  4. Öffnung des linken Vorhofs: Die Mitralklappe wird durch das Öffnen des linken Vorhofs zugänglich gemacht.
  5. Entfernung der alten Klappenblätter: Beschädigte oder verkalkte Mitralklappenblätter werden entfernt.
  6. Einsetzen der neuen Klappe: Eine künstliche oder biologische Mitralklappe wird an der Stelle der alten Klappe eingenäht.
  7. Schluss des Brustkorbs: Das Brustbein wird wieder verschlossen und die Schnitte werden vernäht.

Wichtige Hinweise:

Das MVR-Verfahren kann je nach Schweregrad der Mitralklappenerkrankung, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und anderen Faktoren variieren. MVR wird durchgeführt, um Symptome zu lindern, die Herzfunktion zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Der Heilungsprozess nach MVR hängt vom Alter des Patienten, dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Komplexität des chirurgischen Verfahrens ab. Es ist wichtig, die vom Arzt gegebenen Anweisungen und das Rehabilitationsprogramm regelmäßig zu befolgen.